Der Unterschied zwischen Marktwert und Beleihungswert ist für Immobilienkäufer und -investoren entscheidend.

1. Definitionen

• Marktwert: Der Marktwert ist der Preis, den eine Immobilie im aktuellen Markt zu erzielen vermag. Dieser Wert wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt und spiegelt die Kaufbereitschaft von potenziellen Käufern wider.
• Beleihungswert: Der Beleihungswert hingegen ist der Wert, den eine Bank oder ein Kreditinstitut einer Immobilie beimisst, um eine Finanzierung zu gewähren. Dieser Wert liegt in der Regel unter dem Marktwert, um das Risiko der Bank zu minimieren.

2. Vergleich

3. Bedeutung für die Immobilienfinanzierung

Bei der Immobilienfinanzierung spielt die Unterscheidung zwischen Markt- und Beleihungswert eine wesentliche Rolle. Banken gewähren in der Regel Kredite, die einen bestimmten Prozentsatz des Beleihungswerts nicht überschreiten. Dies entspricht häufig 60-80% des Beleihungswerts, was bedeutet, dass der Kreditnehmer Eigenkapital in die Finanzierung einbringen muss.

4. Beispiel zur Veranschaulichung

• Marktwert: 500.000 €
• Beleihungswert: 400.000 € (80% des Marktwerts, unter Berücksichtigung des Risikos)
• Eigenkapital: 100.000 € (Differenz zwischen Kaufpreis und Beleihungswert)

5. Grafische Darstellung

Grafisch betrachtet könnte man den Unterschied zwischen Marktwert und Beleihungswert wie folgt darstellen:

Marktwert: |—————————| 500.000 €
Beleihungswert: |——————–| 400.000 €
Eigenkapital: |————-| 100.000 €

6. Statistiken

7. Denkdiagramm

Denkdiagramm zur Visualisierung der Unterschiede:

Marktwert -> Angebot und Nachfrage -> Käufersicht
Beleihungswert -> Bankenrichtlinien -> Kreditvergabe

8. Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marktwert und der Beleihungswert zwei unterschiedliche Konzepte sind, die in der Immobilienbewertung und -finanzierung eine zentrale Rolle spielen. Jeder Interessent sollte sich dieser Unterschiede bewusst sein, um fundierte Entscheidungen zu treffen.